Bunte Umzüge, Feuerwerk-Shows, üppige Festmahlzeiten und Familienfeste gehören einfach zu den Neujahrsfeierlichkeiten in Vietnam.
Das vietnamesische Neujahrsfest, oder auch TET genannt, ist in vielen Belangen eine Kombination unserer Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten.
Das vietnamesische Neujahrsfest ist ein Fest des Lächelns, der Freude und des Neubeginns.
Das vietnamesische Neujahrsfest wird jedes Jahr im Januar oder Februar gefeiert.
Es liegt an keinem bestimmten Datum, sondern wird vom Mondkalender bestimmt, genau, wie das beim chinesischen Neujahrsfest der Fall ist.
2025 beginnt das vietnamesische Neujahrsfest am 29. Januar.
Das vietnamesische Neujahrsfest wird auch TET genannt. TET, ausgeschrieben Tết Nguyên Đán, wird jedes Jahr als Neubeginn angesehen.
TET wurde ursprünglich als Dankesfeier für die Götter abgehalten, weil der Frühling seinen Einzug hält. Heute handelt es sich um das wichtigste Fest, das man mit der Familie verbringt und bei dem man seinen Ahnen Respekt entgegenbringt.
Die Vietnamesen treffen viele Vorbereitungen, bevor das große Fest beginnen kann.
Zuerst muss das Unglück des vergangenen Jahres, das man nicht mitnehmen möchte, beseitigt werden. Das Unglück des alten Jahres wird symbolisch mit einem großen Hausputz entfernt. Manchmal streichen die Vietnamesen sogar neu.
Aber es wird nicht nur geputzt. Das Zuhause und die Gräber der Ahnen werden geschmückt. Die vietnamesischen Häuser werden mit bunten Blumen wie Chrysanthemen, Lavendel, Pfirsichblüten (Ha Dao), Aprikosenblüten (Hoa Mai), Studentenblumen und Kumquat-Ästen verschönert, während die Gräber mit sogenannten Votivgeschenken – Geschenke für die Götter – und mit verschiedenem vietnamesischem Obst verziert werden.
Die Vietnamesen sorgen außerdem dafür, dass vor der Neujahrsfeier Schulden beglichen und Streitigkeiten geschlichtet werden.
Bevor dieses pompöse Fest beginnt, kommt die Familie von nah und fern zusammen. Die Vietnamesen reisen kreuz und quer durchs Land.
Die TET-Feierlichkeiten dauern drei Tage bis eine Woche. Einige der Neujahrstraditionen dauern aber bis zu 9 Tage lang.
Der erste Festtag ist der Tag des Gebets und der Familie.
Die Familie kommt von nah und fern zusammen, nimmt gemeinsam ein üppiges Abendessen ein und beschenkt sich. Die Kinder der Familie erhalten rote Kuverts mit Geldgeschenken von den älteren Familienmitgliedern.
Die Kinder tragen häufig auch neue Kleidung in Rot- und Gelbtönen, was angeblich Glück und Wohnstand symbolisiert.
Nach dem Abendessen beten die Vietnamesen für Glück im kommenden Jahr. Nicht nur die Familie wird einbezogen, sondern auch enge Freunde.
Auch außerhalb der eigenen festlich geschmückten Wände findet ein buntes Fest statt. Mua Lan – auch bekannt als Löwentanz – ist überall in den vietnamesischen Straßen zu sehen, begleitet von Trommeln, Glocken und Schießpulver. Die Schüsse werden abgefeuert, um das Böse zu vertreiben.
Die nachfolgenden Tage des Neujahrsfests verbringt man mit den Schwiegereltern, Bekannten und entfernten Verwandten.
Die Neujahrsfeier geht weiter mit gutem Essen. Gästen werden immer wieder im Vorbeigehen getrocknete Früchte angeboten, die in einem besonders schön geschmückten Gefäß am Tisch stehen.
Die Feierlichkeiten mit Essen und Trinken werden aber auch von spirituellen Traditionen begleitet. Die Vietnamesen besuchen die buddhistischen Tempel und bringen Spenden hin, die mit Weisheiten rund um ihr Glück belohnt werden.
Der symbolische Abschluss der Neujahrsfeier nach einer Woche ist ein faszinierender Drachenumzug.
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