Vietnam ist ein fantastisches Reiseziel mit vielen aufregenden Attraktionen.
Sie können z. B. die alten Hindu-Ruinen, die sich zwischen wunderschönen Bergen verstecken, erkunden, eine Kreuzfahrt im smaragdgrünen Wasser zwischen den Kalksteinfelsen der Halong-Bucht machen oder auf einer isolierten Tropeninsel bei Phu Quoc auf Entdeckungsreise gehen.
Lesen Sie nachstehend mehr über 10 aufregende Sehenswürdigkeiten, die Sie bei Ihrer Reise nach Vietnam besuchen können.
In der Halong-Bucht sehen Sie eine fantastische Landschaft, wenn Sie über das smaragdgrüne Wasser der Bucht fahren, wo Kalksteinfelsen, die über die ganze Bucht verteilt sind, senkrecht gen Himmel ragen. Insgesamt gibt es in der ganzen Bucht mehr als 1.600 Inseln und Werder.
1994 wurde die Halong-Bucht aufgrund der einzigartigen und unberührten Natur von UNESCO in die Weltnaturerbeliste aufgenommen. Die Bucht bei einer kleinen Kreuzfahrt kennenzulernen, ist einfach perfekt. Sie gleiten durch die wunderschöne Landschaft und haben eine fantastische Aussicht auf die Inseln. Bei der Kreuzfahrt lernen Sie auch einige der abgeschiedenen Inseln der Bucht kennen. Auf einigen Schiffen werden Kajaks vermietet, sodass Sie die versteckten Höhlen der Bucht erkunden und die Natur hautnah erleben können. Sie können außerdem im smaragdgrünen Wasser baden oder einfach nur die Aussicht auf die fantastische Landschaft genießen.
Bei Ihrer Kreuzfahrt kommen Sie an kleinen schwimmenden Fischerdörfern vorbei. Die Bewohner haben sich über tausende Jahre hinweg den Verhältnissen in der Bucht angepasst. Das Leben in den Fischerdörfern hat sich aber drastisch geändert, nachdem eine Gesetzesänderung die Einwohner dazu zwang, aufs Festland zu ziehen, damit die Kinder eine bessere Ausbildung bekommen. Auf diese Weise wollte man außerdem eine Verschmutzung der Halong-Bucht verhindern.
Im alten Stadtteil von Hội An, einer unglaublich gut erhaltenen alten Handelsstadt, kann man wirklich das alte Vietnam kennenlernen.
Dieser alte Stadtteil war vom 15. bis zum 17. Jahrhundert das Handelszentrum Südostasiens, das Händler aus aller Welt bereisten. Die vielen Reisenden hatten im Laufe der Zeit die Architektur in diesem Stadtteil beeinflusst. Und dies ist auch heute noch sichtbar. Es gibt rund 800 gut erhaltene Bauten, 28 davon können Sie besuchen.
Im alten Stadtteil gibt es z. B. chinesische Tempel, Häuser aus der französischen Kolonialzeit und kleine malerische Gassen.
Eine der beliebtesten Attraktionen in diesem Stadtteil ist Chùa Cầu (die japanische Brücke), das Wahrzeichen von Vietnam. Die Brücke wurde in japanischem Stil im 18. Jahrhundert errichtet und ermöglichte es den japanischen Einwohnern in Hội An, zum chinesischen Viertel in diesem Stadtteil zu gelangen, das auf der anderen Seite des Flusses lag.
Durch den alten Stadtteil von Hội An fließt der Fluss Thu Bon, dessen Ufer der perfekte Ort für einen gemütlichen Abend ist. Wenn die Laternen der Stadt sich im Wasser spiegeln, entsteht eine beinahe magische Atmosphäre.
Am Ufer des Flusses befinden sich viele gemütliche Restaurants, in denen Sie die leckeren traditionell vietnamesischen Gerichte kosten oder lernen können, wie man vietnamesisches Essen zubereitet. In der Nähe des Flusses gibt es auch kleine Märkte, auf denen Fischer in den frühen Morgenstunden ihren Fang verkaufen.
Im Süden von Vietnam liegt das Mekongdelta, ein 40.000 m2 großes Naturgebiet. Das Delta besteht aus vielen kleinen Flüssen und Wasserläufen, die kreuz und quer fließen und ein gigantisches Labyrinth bilden.
Das Mekongdelta entstand durch den Fluss Mekong, der 4.500 Kilometer lang ist und durch nicht weniger als 6 Länder fließt. Das Delta bildet die Grundlage für ein vielfältiges Naturgebiet und für die Landwirtschaft. Rund um das Delta ist die Reisproduktion enorm, was dem Mekongdelta auch den Beinamen „Speisekammer Vietnams“ verschafft hat.
Beim Erkunden des Deltas fahren Sie auf kleinen Wasserläufen und Flüssen, welche zwischen den grünen Kokospalmen verlaufen, die im Wasser des Deltas wachsen. Bei dieser Fahrt am Wasser treffen Sie vielleicht Einheimische, die Waren wie Wassermelonen, Kokosnüsse und Ananas von ihrem Boot aus verkaufen.
Obwohl sich die Umgebung im Delta so stark von unseren Bedingungen zu Hause unterscheidet, wohnen auch hier im Delta tatsächlich Menschen. Bei der Fahrt durchs Delta kommen Sie an kleinen Dörfern vorbei. Sie können z. B. eine Familie beobachten, die Blätter von Kokospalmen für die Dächer der Häuser verwendet und sogar eine Reispapierfabrik sehen.
In den Tunneln von Củ Chi unweit von Ho-Chi-Minh-Stadt können Sie ein unterirdisches Netzwerk aus Tunneln sehen, ja, beinahe eine unterirdische Stadt, in der sich die Vietcong aufhielten, als in den Sechzigerjahren Krieg zwischen Vietnam und Amerika herrschte.
Die Tunnel von Củ Chi sind ein 120 km langes Netzwerk aus Tunneln, in denen es alles gab, was die Vietcong während des Krieges brauchten. Dazu zählten Krankenhäuser, Großküchen und Kommandozentren.
Einige der Tunnel sind sehr schmal und so gebaut, dass nur kleine Menschen durchkriechen können. Sie können aber die unterirdischen Gänge der Tunnel dennoch erleben, da einige Passagen größer gemacht und mit Zement gesichert wurden.
In den Tunnel von Củ Chi können Sie durch einen 100 Meter langen Tunnel gehen, der sich 7 Meter unter der Erde befindet. Sie kriechen durch einen schmalen Tunnel, in dem sich die Vietcong während des Krieges versteckten. An einigen Stellen ist der Tunnel beleuchtet, andere sind völlig dunkel. Sie erleben, wie es für die Soldaten war, hier unten zu sein.
In der Nähe der Tunneleingänge gibt es kleine Baue im Waldboden, zu denen die vietnamesischen Soldaten während des Krieges flüchteten. Die Löcher sind schmal. Die meisten Erwachsenen heute können gar nicht hinunterkriechen.
Auf rund 1.500 Meter Seehöhe, im Norden Vietnams, liegt Sa Pa, das einige der schönsten Flecken Natur Vietnams zu bieten hat. In dieser hügeligen Berglandschaft, umgeben von der Bergkette Hoang Lien Son, versteckt sich Sa Pa. Mehrere der Berge sind von wunderschönen grünen Reisterrassen überzogen.
Durch die fantastische Natur von Sa Pa gehört dieser Ort auch zu den besten Wandergebieten Vietnams. Wandern Sie z. B. vom Dorf Ta Van nach Lào Cai, wo die Hmong leben. In Vietnam leben rund eine Million Menschen, die zur ethnischen Gruppe der Hmong gehören. Die Hmong von Vietnam leben vorrangig in den Bergen an der nördlichen Grenze. Zum Hmong-Volk gehören mehrere Gruppen. Sie können diese u. a. an ihrer verschiedenfarbigen Kleidung erkennen.
Bei der Wanderung kommen Sie an fantastischen Reisfeldern und wunderschönen Bergen vorbei, welche charakteristisch für die Landschaft sind, aber Sie sehen auch das Leben der Einheimischen in Sa Pa. Sie können z. B. die Bauern beim Pflügen der Felder mit ihren Ochsen oder beim Ernten von Reis beobachten, während Sie den Berghang hinauf steigen.
Außer den Hmong gibt es noch andere ethnische Minoritäten in Sa Pa, z. a. die Yao-, Zay- und Ha-Pho-Gruppen. Jede ethnische Gruppe pflegt ihre eigenen Traditionen, hat einen eigenen Kleidungsstil und eigene Bräuche. Sa Pa ist kulturell gesehen das vielfältigste Gebiet in Vietnam. Die verschiedenen Kulturen sind im ganzen Gebiet um Sa Pa verteilt. Viele aber kommen nach Sa Pa, um ihren Reis, Mais oder ihr Handwerk zu verkaufen.
In Asien gibt es viele interessante regionale Märkte. Und auch Vietnam ist da keine Ausnahme. Auf den vietnamesischen Märkten können Sie alles von frisch gefangenem Fisch bis hin zu wunderschönen Seidentüchern kaufen.
Ein Markt, der ganz sicher einen Besuch wert ist, ist der Hội An Central Market am Ufer des Flusses Thu Bon. Der Markt öffnet bereits in den frühen Morgenstunden, in denen Sie von den einheimischen Fischern Fisch kaufen können. Auf dem Markt finden Sie außerdem leckere Gewürze und Kräuter, die in der vietnamesischen Küche verwendet werden.
Es gibt bunte vietnamesische Seide in allen Variationen. Die Schneider haben sogar einen ganzen Bereich auf dem Markt, in dem Sie einige der günstigsten maßgeschneiderten Kleidungsstücke Vietnams kaufen können. Wenn Sie gerne etwas kaufen möchten, sollten Sie beachten, dass viele Waren überteuert angeboten werden. Sie können daher Ihre Feilschmethoden testen.
An den Wochenenden können Sie außerdem den belebten Hanoi Weekend Night Market besuchen, auf dem Sie Souvenirs und leckeres Essen an den vielen Ständen kaufen können. Der Markt ist wirklich sehr belebt. Sie erhalten einen Einblick in das Leben der Vietnamesen in der Hauptstadt. In den Straßen machen Musiker, die traditionelle Kleidung tragen, vietnamesische Musik.
Rund um den Markt sind historische Gebäude beleuchtet, sodass man ein wenig Sightseeing machen kann, während man auf dem Markt herumspaziert.
Sie können ein leckeres Abendessen an einem der vielen Essensstände am Markt kaufen. Kosten Sie z. B. Bún Chả, das aus Hanoi kommt.
Auf der Tropeninsel Phu Quoc gibt es kilometerlange Küstenabschnitte mit Sandstränden und wogenden Palmen. Die Insel befindet sich im Viertel Phu Quoc, das aus 28 kleinen Inseln besteht, von denen Phu Quoc die größte ist.
Rund um die Insel ist das Unterwasserreich einfach fantastisch. Sie können hier rund 135 verschiedene Arten an bunten Korallenfischen beobachten. Mit ein wenig Glück sehen Sie vielleicht die Grüne Meeresschildkröte oder die Echte Karettschildkröte.
Von Phu Quoc können Sie einige kleine Tagesausflüge zu anderen Inseln im Phu-Quoc-Gebiet machen. Sie können z. B. Hon Xuang besuchen, die angeblich die schönste Insel in diesem Gebiet ist. Auf der Insel gibt es keine Resorts, weshalb sie abgeschiedener wirkt, was ihr auch den Beinamen Robinson Crusoe Island verliehen hat.
Aber auch in Phu Quoc warten atemberaubende Naturerlebnisse auf Sie. Die Hälfte der Insel ist ein unter Naturschutz stehender Nationalpark, der sich auf der UNESCO-Weltnaturerbeliste befindet. Wenn Sie den Park besuchen möchten, können Sie auch das Waldreservat Khu Rung Nguyen Sinh vom Dorf Ganh Dau I aus besuchen. Im Park können Sie viele wunderschöne Vögel und mit etwas Glück auch Affen und Otter beobachten.
Rund 40 Kilometer von Hội An entfernt liegt die My Son Tempelstadt, ein Gebiet mit Ruinen von historischen hinduistischen Tempeln. Die Tempel wurden zwischen dem 4. und dem 13. Jahrhundert für religiöse Zeremonien der Cham-Dynastie errichtet. Die Tempel wurden aber auch als Grabstätten für die Königsfamilie der Dynastie genutzt.
Die ersten Tempel wurden aus Holz zu Ehren der indischen Gottheit Shiva erbaut. Leider brannten sie im 6. Jahrhundert ab. Viele der Tempel aber wurden erneut aufgebaut. Im Gebiet gab es bis zu 70 Tempel.
Kurz, nachdem im 13. Jahrhundert die letzten Tempel errichtet worden waren, wurde das Gebiet erneut verlassen. Sie wurden bis 1898 vergessen. In jenem Jahr wurde My Son nämlich von einem Franzosen erneut entdeckt.
Heute liegen die Tempelruinen zwischen wunderschönen Bergen in diesem zwei km breiten Gebiet verteilt. Bei Ihrem Ausflug erleben Sie viele der schönen und beeindruckenden Ruinen, die teilweise von der Natur „verschluckt“ werden.
Am Fluss Huong – auch genannt Parfüm-Fluss – liegt eines der UNESCO-geschützten Gebiete: die Zitadelle in Huế. Von 1802 bis 1945 war Huế die Hauptstadt Vietnams. Die Königsfamilie lebte in der Zitadelle.
Die Zitadelle ist von Steinmauern umgeben. Dahinter befindet sich ein beeindruckendes Bauwerk mit Tempeln, Pagoden, Türmen und Vielem mehr, wobei man sich hierfür Inspiration von der Verbotenen Stadt in Peking geholt hat.
In der Zitadelle sehen Sie das Meridian-Tor, das verschiedene Pforten hat. Der mittlere Eingang durfte nur vom Kaiser verwendet werden. Auf einer Plattform ganz oben am Meridian-Tor beobachtete der Kaiser Militärübungen.
Direkt nach dem Meridian-Tor kommen Sie zum Palast der höchsten Harmonie oder Thronpalast, wo der Kaiser seine wichtigsten Zeremonien abhielt.
In der gesamten Zitadelle gibt es mehrere interessante Gebäude, die Sie erkunden können, u. a. die damalige Privatresidenz des Kaisers und weitere historische Anlagen und Pavillons. Leider wurden Teile der Zitadelle während des Vietnamkriegs zerstört, aber ein Großteil der Zitadelle ist heute ein Restaurant und ein interessanter Ort für einen Besuch in Huế.
Die Küche in Vietnam ist unglaublich abwechslungsreich. Diese können Sie sowohl auf Märkten als auch in Restaurants und an Straßenküchen kennenlernen.
Kosten Sie z. B. leckeres traditionell vietnamesisches Essen, wenn Sie bei Ihrer Erkundung von Ho-Chi-Minh-Stadt an Straßenküchen vorbeikommen. Am Abend gibt es kleine „Pop-up-Restaurants“ und Straßenküchen, an denen die Einheimischen zu Abend essen. Am nächsten Morgen sind die kleinen Restaurants verschwunden.
Wenn Sie gerne ein Kulturerlebnis machen und Ihr Abendessen in einer Straßenküche oder in einem Pop-up-Restaurant einnehmen möchten, müssen Sie darauf vorbereitet sein, auf kleinen Gartenmöbeln aus Plastik zu essen. Kosten Sie z. B. das vietnamesische Nationalgericht Phở, eine Nudelsuppe, die aus Rinder- oder Hühnerfond mit Gewürzen, Gemüse und Fleisch gemacht wird.
Eine gute Ergänzung zu den Straßenküchen von Ho-Chi-Minh-Stadt ist der Ban Thanh Street Food Market, an dem man leckeres und fast genauso günstiges Essen wie an den vietnamesischen Straßenküchen kaufen kann. Auf dem Markt können Sie von rund 20-25 verschiedenen Ständen Essen kaufen und vietnamesische Frühlingsrollen, Meeresfrüchte und Vieles mehr probieren. Der Markt liegt ganz in der Nähe von Bars, in denen man ein Getränk trinken und das Nachtleben von Ho-Chi-Minh-Stadt erleben kann.
In Vietnam kann man viele verschiedene Erlebnisse machen, ganz egal, ob Sie Natur, Kultur oder Palmenstrände lieben. Auch für Sie ist ganz sicher etwas dabei!
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