Reisebericht über Kolumbien: Viel mehr als ein Trendreiseziel!

Träumen Sie von einem Besuch in Kolumbien? Lesen Sie die Erlebnisse von Reiseberaterin Meike bei ihrem Besuch des Landes 2018.

In den letzten Jahren hört man viel Positives über Kolumbien und so wollte ich mir nun endlich ein eigenes Bild machen, was sich in diesem Land geändert hat, dass die Reisenden so begeistert zurückkommen. Ich habe auf meiner Rundreise durch Kolumbien vor allem die Vielfalt des Landes und den Wandel zu einem friedlichen und hoffnungserfülltem Land erlebt und gespürt. Kolumbien liegt auf dem Äquator und bietet eine Mischung aus dem Hochland der Anden, den Regenwäldern, dem Dschungel an den Küstengebieten, der Kaffeeregion mit seinen bunten Häusern und die beeindruckenden Städte wie Bogota, Medellin und Cartagena. Unsere Reisen haben wir so zusammengestellt, dass Sie einen guten Eindruck dieser unterschiedlichen Landschaftsbilder erhalten.

In der Hauptstadt Bogota hat mich besonders die „Ciclovia“ begeistert, eine jeden Sonntag stattfindende Veranstaltung, zu welcher viele Straßen gesperrt werden und diese nur den Radfahrern, Inline-Skatern, Läufern und allen aktiven Menschen vorbehalten sind. Ganz ohne Autos um sich herum haben Sie hier die einmalige Gelegenheit, eine solche Metropole entspannt und im eigenen Tempo authentisch zu erleben. Beeindruckend ist auch der Ausblick von Monserrate über die Stadt und die umliegenden Berge.

Absolut sehenswert ist die Kaffee-Region Kolumbiens, hier ist das Leben eindeutig ruhiger als in den Städten. Mich haben besonders die bunt bemalten Häuser und Holztüren in Filandia und Salento begeistert, umgeben von unterschiedlichsten Grüntönen spazieren Sie hier durch wunderschöne kleine Städtchen. Auf fast 2.000 Metern über dem Meeresspiegel ist es in der Regel nicht zu warm. In eine der vielen Galerien habe ich bunt bemalte Holzschalen für zu Hause mitgebracht, die mich nun immer an die Kafffee-Region erinnern werden.

Ein Höhepunkt in Kolumbien ist ganz bestimmt der Tayrona Nationalpark, welcher an der karibischen Küste liegt. Auf einer Wanderung durch diesen Park habe ich 3 unterschiedliche Affenarten in den Bäumen über mir beobachten können, ich habe traumhafte Strände gefunden und viel über die Geschichte des hier noch nach alten Traditionen und Regeln lebenden Stammes erfahren. Für mich war es besonders schön zu sehen, dass die Rechte der indigenen Völker immer mehr geschützt werden und erkannt wurde, wie wichtig die Erhaltung dieser Völker für die Kultur des Landes ist. Zwei Jungs des Stammes haben mir eine frische Kokusnuss geöffnet, die perfekte Erfrischung, bevor es weiter ging.

Für alle Abenteurer kann ich eine absolute Empfehlung aussprechen – wandern Sie zur „Ciudad Perdida“, der verlorenen Stadt! Auf dieser 4-tägigen Wanderung durch den Dschungel erleben Sie einen Hauch von Indiana Jones: Sie durchqueren Flüsse, erleben die Natur des Regenwaldes mit all seinen Geräuschen, schlafen in den einfachen Camps in Hängematten oder festen Betten, beide Varianten mit unbedingt notwendigen Moskitonetzen ausgestattet.

Der ergreifendste Moment ist ganz bestimmt das Erreichen der verlorenen Stadt. Für mich war hier vor allem der große Unterschied zu anderen touristischen Attraktionen, wie zum Beispiel Machu Picchu vom Inka-Trail aus spürbar: Sie kommen in der Ruinenstadt nur mit den Menschen an, mit denen Sie zu Fuß dorthin gewandert sind. Es gibt keine Helikopter, Züge oder Jeeps, mit denen man alternativ anreisen könnte.

Körperlich am Rande der Erschöpfung, mental erfüllt von Stolz über das Erreichte und Ergriffenheit über die Vergangenheit dieser erst in den 70er-Jahren wieder entdeckten Kulturstätte wird dieser Ort immer einen Platz in meinem Herzen haben.

Wunderschöne Strände erwarten Sie auch auf der Halbinsel Barú an der Karibbikküste, diese Strände genießen Sie dann auch ohne eine Wanderung durch den Dschungel. Nicht weit von Cartagena wartet hier ein Strandhotel auf Sie, in welchem Sie alle Annehmlichkeiten finden, die man sich am Ende einer Rundreise vielleicht noch mal für einige Tage wünscht. Morgens hielt es mich nicht lange im Bett – ich wollte ans Wasser, welches ich am Abend zuvor noch mit einem Fruchtcocktail in der Hand rauschen hörte. Schon als ich bis zu den Knien im warmen Wasser stand, sah ich um mich herum Schwärme von Fischen schwimmen. Ein kleines Paradies in vielerlei Hinsicht.

Wenn ich die Augen schließe und an Kolumbien denke, sehe ich bunte Farben, rieche frische Mangos, spüre die Sonne und höre die typische Latinomusik!

Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr erfahren möchten.

Meike,

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden