2018 besuchte Michelle Japan. Nachstehend können Sie mehr über ihre Erlebnisse in der Millionenstadt Tokio lesen.
Meine Reisebegleitung Trine und ich landeten am Flughafen Haneda in Tokio. Wir waren sehr gespannt, was uns hier erwartete, denn wir hatten beide weder Tokio noch Japan je besucht.
Tokio ist eine gigantische Millionenstadt mit 23 Stadtteilen und mehr als 13 Millionen Einwohnern. Deshalb kann es auch unüberschaubar und überwältigend wirken. Es handelt sich um eine Stadt, in der man nicht so einfach von einer Sehenswürdigkeit zur anderen spazieren kann, sondern mit Transportzeiten rechnen muss.
Aber dank einer Karte von der Stadt und dem Metronetz, die wir in unserem Willkommenspaket bekommen hatten, sowie dank der hervorragenden Infrastruktur fanden wir uns bereits am ersten Tag gut in der Stadt und mit der Metro zurecht. Man muss nur daran denken, dass man auf der linken Seite fährt und auch auf den Rolltreppen links steht.
Tokio ist eine fantastische Stadt, die einen überrascht, wohin man auch geht. Es gibt schmale Gassen und breite Boulevards, Katzen-Cafés und Starbucks, alte Gebäude aus der Edo-Periode und moderne Wolkenkratzer, europäische Modehäuser und angesagte japanische Popkultur. Hier findet man erstklassiges Essen, uralte Traditionen und die wichtige Teekultur. Man kann sagen, dass in Tokio sowohl die Vergangenheit, Traditionen und Geschichte geehrt werden, aber auch modernste und zukunftsweisende Dinge einen großen Stellenwert haben. So kann man Tokio wohl am besten beschreiben.
Ihnen wird sofort auffallen, dass alles unglaublich ordentlich und gut organisiert ist. Die Züge haben nie mehr als 10 Sekunden Verspätung, man stellt sich ordentlich in einer geraden Reihe an, wenn man in den Zug einsteigt, und in den Zügen und Straßen liegt kein Abfall, obwohl man fast nirgendwo einen Abfalleimer findet. Die Japaner nehmen ihren Abfall nämlich wieder mit nach Hause.
Rasch wurde uns auch klar, dass die Japaner sehr höflich, aber auch abergläubisch sind. Es gibt gewisse Dinge, die man deshalb beachten musste. Es ist z. B. nicht gern gesehen, wenn man in der Metro telefoniert, wenn man laut ist in der Öffentlichkeit und wenn man seine Stäbchen in der Reisschale lässt, da dies mit Tod und Begräbnis verbunden wird.
Nicht alle Japaner sprechen Englisch. Sie können daher bereits zu Hause einige Sätze einstudieren. „Konnichiwa“ bedeutet „Hallo“, „arigatou gozaimasu“ heißt „vielen Dank“ und „sumimasen“ bedeutet „Entschuldigung“.
Für mich ist Tokio wirklich einfach die tollste Stadt, die man unendlich lange erkunden kann. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten…
Michelle,
TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden