Pantanal in Brasilien ist die Heimat ganz besonderer Tierarten und bietet ein Abenteuer ohnegleichen.
Hier können Sie sowohl zu Lande wie zu Wasser, wo Sie den Auftritt der Tiere aus der ersten Reihe beobachten können, auf Safari gehen.
Gehen Sie mit auf die Reise nach Pantanal – so etwas haben Sie noch nie gesehen!
Mit seinen mehr als 200.000 km2 gilt Pantanal, das im südlichen Brasilien liegt, als größtes Süßwasserfeuchtgebiet der Welt.
Ein Feuchtgebiet ist ein Gebiet, das kürzere oder längere Zeit sehr feucht ist oder unter Wasser steht. Außerdem gibt es dort typischerweise viele größere und kleinere Flüssen und Seen, genauso wie es in Pantanal der Fall ist.
In der feuchten Saison in Pantanal, von November bis März, treten Flüsse und Seen über ihre Ufer und bilden zusammen unendlich viele Flussläufe, Seen, Sümpfe, Marschen und als Folge hiervon kleine üppige Inseln.
In der trockenen Saison in Pantanal, von April bis Oktober, zieht sich das Wasser an mehreren Stellen zurück bis zu den Flutgrenzen. Jedoch ist es in den tiefliegenden Teilen der Landschaft in Pantanal auch in der trockenen Saison sehr feucht.
Aufgrund seiner einzigartigen Landschaft, des sehr reichhaltigen Tierreichs und Ökosystems wurde Pantanal in die Weltnaturerbeliste der UNESCO aufgenommen.
Einer der gewichtigsten Gründe für einen Besuch in Pantanal ist das faszinierende Tierreich dieses Gebiets.
Und die offene Landschaft in Pantanal gewährt hervorragende Möglichkeiten, um eine Menge verschiedener Tierarten zu beobachten
Nachstehend können Sie einiges über die sieben ganz besonderen Tiere lesen, denen Sie auf Ihrer Reise begegnen können:
Pantanal beheimatet nicht weniger als 600 verschiedene Vogelarten, doch die bekannteste ist unzweifelhaft der Hyazinth-Ara – ein blauer Papagei mit gelben Zeichnungen an Auge und Schnabel.
Der Hyazinth-Ara ist die größte Papageienart der Welt. Er kann bis zu 100 cm groß werden, vom Oberteil des Kopfes bis zur Spitze des Schwanzes, und eine Spannweite von mehr als 120 cm erreichen. Und dann ist er sehr selten. Pantanal ist jedoch einer der Orte, wo dieser Papagei frei lebt, und damit haben Sie gute Chancen, diesen schönen Vogel zu sehen.
Das Capybara ist das größte Nagetier der Welt und gehört zur selben Familie wie das Meerschweinchen, ein Haustier.
Dieses Nagetier ist insbesondere an seiner fast viereckigen Schnauze zu erkennen, und im Übrigen gleicht es einem verwachsenen Meerschweinchen. Capybaras sind gute Schwimmer, was fast unerlässlich ist, um in Pantanal zu leben. Es kann unter Wasser bis zu 5 Minuten die Luft anhalten.
Capybaras leben in erster Linie von Gras und Wasserpflanzen, wodurch das Feuchtgebiet für sie die perfekte Umgebung ist.
Die Brillenkaimane, die in Pantanal leben, gehören zur selben Familie wie die großen Alligatoren. Die Kaimane sind jedoch kleiner als die Alligatoren. Die männlichen Tiere können bis zu 2,5 Meter groß werden, während die weiblichen nur bis zu 1,5 Meter erreichen.
Die Kaimane leben hauptsächlich von Piranhas, fressen aber auch Insekten, Schlangen und manchmal auch Capybaras.
Im Jahr 1992 waren die Brillenkaimane eine bedrohte Tierart, da ihre schuppige Haut begehrt war. Aber nachdem ein Jagdverbot für diese Tiere eingeführt worden war, ist die Zahl der Kaimane nunmehr in neue Höhen gestiegen.
Der Tapir ist ein einzigartiges Säugetier, das einer Mischung von Schwein und Ameisenbär ähnelt (den Ameisenbär kann man in Pantanal ebenfalls zu Gesicht bekommen).
Der Tapir kann sehr schwer werden und bis zu 300 kg wiegen. Sein Rüssel ist beweglich und gut dafür geeignet, um im Waldboden nach Früchten zu wühlen, von denen diese Tiere leben. Ihre Jungen werden mit deutlichen Zeichnungen in Form von Streifen und Flecken geboten, die aber verschwinden, wenn sie nur einige Monate alt sind.
Der Tapir ist in hohem Grad ein Nachttier, wacht jedoch spät am Nachmittag auf, um die Wasserlöcher aufzusuchen.
Die Chancen stehen gut, bei Ihrer Reise nach Pantanal den berüchtigten, fleischfressenden Piranhas zu begegnen.
Im Feuchtgebiet leben drei verschiedene Arten dieses Fisches, die die Eigenschaft gemeinsam haben, dass ihre Zähne unheimlich scharf sind.
Bei einer Angeltour können Sie versuchen, einen der angriffslustigen Fische zu fangen, die in den Flüssen Pantanals leben.
Ein erwachsener Piranha kann zwischen 25 und 33 cm messen, und viele davon haben einen goldfarbenen Körper. Auch wenn der Fisch als fleischfressend bekannt ist, lebt er auch von verschiedenen Pflanzen.
In den Feuchtgebieten Pantanals leben brasilianische Riesenotter, die fast 2 Meter lang werden können.
Die Flüsse sind voll von Fischen, von denen die Otter leben, und sie bauen ihre Löcher an den Flussufern.
Auch wenn die Otter ein wenig scheu sind, können Sie doch Glück haben und sie bei einer Bootsfahrt oder von einem Jeep aus in der Nähe der Flüsse sehen. Das ist insbesondere deshalb möglich, weil die Otter am Tag recht aktiv sind. Heute sind die großen Otter leider bedroht, weil sie viele Jahre lang aufgrund ihres Fells gejagt wurden.
Während Sie im nördlichen Pantanal das Glück haben können, den majestätischen Jaguar zu Gesicht zu bekommen, können Sie weiter im Süden dem Ozelot begegnen – einer anderen gefleckten Großkatze.
Der Ozelot ist kleiner als der Jaguar, die Wahrscheinlichkeit, ihm zu begegnen, ist dafür jedoch um einiges größer.
Die größte Chance dafür, diese Großkatze zu Gesicht zu bekommen, besteht auf einer Abend- oder Nachtsafari, da der Ozelot in der Nacht auf die Jagd geht. Zusammen mit Ihrem Guide halten Sie in den Feuchtgebieten Pantanals nach den reflektierenden gelblichen Katzenaugen Ausschau – denn der Ozelot ist, im Gegensatz zu anderen Katzenarten, kein bisschen wasserscheu.
Außer dem einzigartigen Tierreich Pantanals hat das Gebiet auch interessante, unglaubliche und nasse Tatsachen zu bieten:
1: In Brasilien liegt Pantanal im südlichen Teil des Landes, tatsächlich erstreckt sich das Feuchtgebiet aber über drei Länder – Brasilien, Bolivien und Paraguay – und macht 3 % der weltweiten Feuchtgebiete aus.
2: Der Name „Pantanal“ ist portugiesisch und bedeutet „Sumpf“ – ein sehr passender Name für das Feuchtgebiet!
3: In der nassen Saison sind 78 % von Pantanal von Wasser bedeckt. Das bedeutet, dass große Teile des Straßennetzes geschlossen sind, da man dort aufgrund der großen Wassermengen nicht fahren kann.
Eine Reise in die authentische und ganz besondere Natur Pantanals ist etwas, das Sie kaum vergessen werden.
Packen Sie den Koffer für ein Abenteuer von Weltklasse.
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