Ostern hat in vielen lateinamerikanischen Ländern eine ganz besondere Bedeutung. Wenn Sie davon träumen, es mit eigenen Augen zu sehen, sollten Sie im Osterurlaub nach Lateinamerika reisen.
Der Großteil der Bevölkerung ist katholisch. Das Feiern der Osterwoche, welche Tod und Auferstehung Jesu symbolisiert, ist daher in diesem Teil der Welt besonders bedeutend.
Das religiöse Osterfest ist tatsächlich das wichtigste Fest des Jahres.
2025 fällt der Palmsonntag auf den 13. April. Die Feierlichkeiten der darauffolgenden Woche werden Semana Santa genannt.
Zu Ostern werden Tod und Auferstehung Jesu gefeiert. Die Woche beginnt mit dem Palmsonntag, wie wir ihn von Deutschland kennen.
Danach kommen der Gründonnerstag, der Karfreitag und der Ostersonntag.
Die Osterfeierlichkeiten beschäftigen sich mit den letzten Tagen von Jesus, dem Tod am Kreuz und der Auferstehung.
Zur Feier gehören viele religiöse Traditionen. Auf viele Arten ist es aber auch ein Volksfest, bei dem alle willkommen sind.
Die heilige Osterwoche wird pompös und prunkvoll gefeiert.
Von religiösen Ritualen bis zu Umzügen mit vielen verschiedenen Trachten, vom Kreuzzug bis zum Gottesdienst.
So unterschiedlich wird gefeiert.
Die religiösen Rituale sind jeden Tag verschieden. Der Kreuzzug illustriert den Weg Jesu vom letzten Abendmahl bis zur Auferstehung.
Aber nicht nur die Feiertage, die wir von Deutschland kennen, werden in Lateinamerika gefeiert. Die gesamte Osterwoche – Semana Santa – wird mit großer Begeisterung gefeiert.
Auch wenn es bei den Feierlichkeiten in Lateinamerika wie oben beschrieben eine Reihe an Ähnlichkeiten gibt, findet man in den verschiedenen Ländern auch ganz einzigartige Ostertraditionen. Daher warten unterschiedliche Erlebnisse auf Sie, je nachdem, wohin in diesem Teil der Welt Sie zu Ostern reisen.
Für die Peruaner sind alle Ostertage wichtig. Ein Tag hat aber trotzdem eine ganz besondere Bedeutung. Der Gründonnerstag.
Der Tag wird in der Stadt Cuzco groß gefeiert, die 1650 einem Erdbeben zum Opfer fiel. Das Erdbeben machte alles dem Erdboden gleich. Bis auf die Kathedrale, zu welcher der Umzug führt, den die Bevölkerung in Gedenken an das Erdbeben veranstaltet.
Es wird erzählt, dass das Erdbeben aufhörte, als eine Statue, die dem Land vom damaligen spanischen König geschenkt worden war, aus der Kathedrale getragen wurde.
Die Statue, die das Erdbeben verstummen ließ, war für die Bürger der Stadt ein Zeichen dafür, dass Gott ihnen zur Seite stand. Daher wird an diesem Tag die Christusstatue durch die Stadt getragen.
Ostern wird in Kolumbien ganz groß gefeiert. Rund 90% der Bevölkerung ist katholisch. Daher wird die Osterwoche in diesem Land auch richtig gefeiert.
In der Hauptstadt Bogota erlebt man alte Traditionen, die hier noch immer gepflegt werden. Es gibt eine Art Pilgerroute durch die Stadt, auf der man sieben verschiedene religiöse Monumente und Kirchen besuchen kann. Diese Tradition macht den religiösen Teil der Feier in der Hauptstadt aus und soll an das Leiden Christi erinnern.
Während der Osterfeierlichkeiten ist die Hauptstraße im Zentrum für Autos gesperrt, sodass die Fußgänger ungestört von Kirche zu Kirche pilgern können. Schulen und Läden sind während der Feierlichkeiten geschlossen, während die kirchlichen Feiern für alle geöffnet sind.
Etwas nördlich der Hauptstadt befindet sich die Stadt Zipaquirá. Eines der Wahrzeichen der Stadt ist eine Salzkathedrale, eine unterirdische Kathedrale in einer Salzmine, 200 m unter der Erdoberfläche. Die Kathedrale wird am Ostersonntag von sehr vielen Menschen besucht, da hier eine Messe gehalten wird.
Die Osterfeierlichkeiten sind in Brasilien sehr wichtig. Je nach geografischer Lage sind die Traditionen verschieden. Eine der Arten, Ostern zu feiern, hat aber mit Teppichen, Sägespänen und Blumen zu tun.
Die Brasilianer schmücken nämlich die Straßen mit den oben genannten „Zutaten“. Die Teppiche werden auf die Straße gelegt. Darauf werden spektakuläre Muster aus Sägespänen und Blumen kreiert. Ein wunderschöner und malerischer Anblick.
Ostern in Ecuador hält verschiedene Traditionen bereit.
Das traditionelle Ostergericht heißt Fanesa. Die Hauptzutaten sind Dorsch, Getreide und Bohnen. Das Gericht beinhaltet 12 verschiedene Getreidesorten, welche die 12 Apostel symbolisieren.
Außer dieser Speise ist es auch Tradition, dass – besonders sehr katholische – Bürger zu Ostern die Stadt Cuenca besuchen. Die Stadt ist die religiöseste Stadt Ecuadors, warum dieser Teil der Bevölkerung das Fest auch gerne hier feiert.
Weniger religiöse Ecuadorianer verreisen in dieser Zeit häufig. Meist zum Strand.
Genau, wie auch die Ecuadorianer zu diesem Fest gerne verreisen, ist dies auch bei den Argentiniern der Fall. Sie verlassen die Stadt, um Ruhe und Zeit für die Familie zu finden.
Für viele deutsche Kinder bedeutet Ostern auch Ostereier suchen. Und dieses Spiel kennen auch die argentinischen Kinder. Einige suchen die Ostereier, während andere die herrlichen Schokoeier untereinander tauschen.
Zu Ostern gehört die Küche einfach dazu. Das Essen ist nämlich ein wichtiger Teil des Festes. Die Leute in Costa Rica essen zu Ostern Fisch und Schalentiere, aber auch den leckeren Teig Tamal Mudo.
Aber nicht nur die Küche ist wichtig bei diesem Fest in Costa Rica, sondern auch ein Umzug, der den Weg vom Tod Jesu bis zur Auferstehung verdeutlicht.
Im Zentrum steht neben dem Umzug auch das Ereignis La Lagarteada. Diese Tradition ist eine uralte Mischung aus Christentum und der Kultur der Azteken. Die Tradition symbolisiert die Kreuzigung Jesu.
Bei La Lagarteada wird am Karfreitag ein Krokodil gefangen und am Dorfplatz ausgestellt, woraufhin es am darauffolgenden Tag freigelassen wird.
Die Osterfeierlichkeiten in Nicaragua sind ein Schmelztiegel aus ursprünglichen und spanischen Ritualen und Traditionen.
Diese heilige Woche ist eines der wichtigsten religiösen Ereignisse des Jahres und wird auch so gefeiert.
Dem nicaraguanischen Volk ist es äußerst wichtig, immer wieder die Geschehnisse rund um den Tod und die Auferstehung Christi aufleben zu lassen, weshalb dieses Fest auch ganz groß gefeiert wird.
Bilder aus Sägespänen und Umzüge sind ebenfalls essenziell hier. In Nicaragua können Sie Ostern wirklich hautnah erleben, wenn Sie nach Granada reisen. In dieser Stadt wird Ostern ganz besonders groß gefeiert.
Wenn Sie gerne eine erstklassige Osterfeier erleben möchten, ist Guatemala der perfekte Ort für Sie.
Wilde Skulpturen, faszinierende Umzüge mit Bildern und Alfombras, bunte Teppichmalereien mit Blumen und Sägespänen sind nur einige der Dinge, mit denen die Leute von Guatemala zu Ostern Jesus gedenken.
Die Osterfeierlichkeiten in diesem Land gehören zu den größten der Welt. Die Bevölkerung feiert dieses Fest gemeinsam mit tausenden Touristen.
Wenn Sie davon träumen, Lateinamerika zu besuchen, ist Ostern ein ganz einzigartiger und faszinierender Zeitpunkt für einen Besuch in diesem Teil der Welt.
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