Tiere sind einfach faszinierend. Und natürlich lieben auch wir von TourCompass Tiere!
Bei Reisen auf der ganzen Welt die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten, ist ein großartiges Erlebnis. Wir haben schon über die Big Five geschrieben. Heute möchten wir Ihnen noch die Funny Seven – also die lustigen Sieben – vorstellen. Vielleicht sehen Sie eines dieser Tiere bei Ihrer nächsten Reise?
Der Mistkäfer ist ein faszinierendes Geschöpf, von dem wir noch viel über Recycling und Nachhaltigkeit lernen können. Diese kleinen Insekten sind Experten darin, Dung in nützliche Erde umzuwandeln. Sie können Ihr Eigengewicht mal 1.141 vor sich her rollen und schieben!
Das Lieblingsgericht des Mistkäfers ist Dung!
Wenn er unterwegs auf leckeren Dung stößt, formt er diesen zu einer Kugel und rollt sie vor sich her. Und als ob das noch nicht genug wäre, schiebt er die große Dungkugel mit dem Kopf nach unten und dem Hinterteil nach oben immer weiter vorwärts. Er muss oft eine Pause machen und anhalten, um nachzusehen, wo er ist und ob er in die richtige Richtung läuft. Dazu krabbelt er auf die Dungkugel und sieht sich die Sterne an. Der Mistkäfer ist somit die erste bekannte Insektenart, die die Sterne zur Orientierung nutzt.
Wo kann man den Mistkäfer sehen? In Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Asien.
Das Schuppentier ist ein merkwürdiges Schalentier, das am ehesten an einen Tannenzapfen mit Beinen erinnert. Sein gesamter Körper ist mit harten Schuppen überzogen. Sie bestehen aus demselben Material wie unsere Nägel. Sobald sich das Schuppentier bedroht fühlt, rollt es sich zu einer Kugel zusammen und wird von seinen harten Schuppen geschützt.
Das Schuppentier hat keine Zähne. Es verwendet seine bis zu 40 cm lange Zunge zum Fressen und verspeist Termiten, Ameisen und Larven, beinahe wie ein Ameisenbär. Es kann jährlich bis zu 70 Millionen Insekten verspeisen! Das Schuppentier nutzt seinen Magensack dazu, sein Essen zu „kauen“, indem es kleine Steine frisst. Gemeinsam mit den Stacheln im Inneren des Magens wird das Essen zermahlen.
Das Schuppentier ist aufgrund seiner beliebten Schuppen, die in der traditionellen Medizin eingesetzt werden, vom Aussterben bedroht.
Wo kann man das Schuppentier sehen? In Tansania, Südafrika oder Botswana.
Bei seiner Jagd nach Ameisen- und Termitenbauten verwendet das Erdferkel seine langen kräftigen Beine mit den kurzen schaufelförmigen Nägeln und ist so unübertroffen gut im Graben. Es gräbt so effizient, dass es in wenigen Minuten 3–4 Meter ausgehoben hat. Obwohl es den Kopf direkt ins Erdreich steckt, kommt in Nase und Lunge keine Erde. Es besitzt nämlich einen schweinchenartigen Rüssel an der Schnauze. Die Nasenlöcher sind mit langen, hellen Haaren und Hautfalten ausgestattet. So kann das Erdferkel die Nasenlöcher einfach verschließen. Bei der Suche nach Nahrung wird es oft von Insekten gebissen oder gestochen. Aber die dicke Haut schützt das Erdferkel.
Das Erdferkel besitzt ein gut entwickeltes Verdauungssystem. Und das ist auch gut so, denn die Insekten sind oft keine leichte Kost. Der Magensack arbeitet wie ein Muskelmagen, wenn es Ameisen und Insekten frisst. Es hat also einen Muskelmagen, der dabei hilft, das Gefressene zu zerkleinern.
Wo kann man es sehen? Mit etwas Glück in Afrika. Das Erdferkel sieht man sehr selten, da es ein nachtaktives Tier ist.
Der Capybara ist das größte Nagetier der Welt. Er wird auch Flussschwein genannt, da er sich im Wasser besonders wohlfühlt.
Augen, Nase und Ohren sitzen hoch am Kopf des Capybara. So kann es atmen und sich umsehen, während es schwimmt. Es hat Schwimmhäute zwischen den Zehen und ist dadurch ein hervorragender Schwimmer. Zudem kann es bis zu 5 Minuten lang die Luft anhalten. Diese Eigenschaft ist besonders dann gefragt, wenn es vor Raubtieren flüchtet oder im Wasser nach Nahrung sucht.
Genau wie bei anderen Nagetieren wachsen auch beim Capybara die Zähne konstant. Sie schleifen sie ab, indem sie Gras und Pflanzen fressen. Das Essen ist nur schwer verdaulich, weshalb sie auch ihren eigenen Kot fressen. So können Sie es zweimal verdauen und alle wichtigen Nährstoffe herausholen.
Das Flussschwein ist ein soziales Tier, das gerne in Herden mit bis zu 40 Tieren lebt. Sie kommunizieren mithilfe von bellen, pfeifen und schnurren.
Wo kann man den Capybara sehen? In Südamerika.
Sieht dieser Vogel nicht prähistorisch aus? Sie haben recht! Der Schuhschnabel stammt nämlich von den Dinosauriern, die vor Milliarden an Jahren lebten, ab. Er wird ungefähr 150 cm groß und hat einen 20 cm langen Schnabel.
Mit dem Schnabel erzeugt er ein „Klappern“, das Partner anlockt und Raubtiere abschreckt. Dieses Geräusch ähnelt einem Maschinengewehr. Zudem nutzen sie den Schnabel als Werkzeug und schaufeln damit Wasser, um sich im tropischen, afrikanischen Sonnenschein abzukühlen. Die gefährlichste Nutzung des Schnabels aber ist als äußerst effektive Jagdwaffe. Der Schuhschnabel trägt auch den Beinamen Todespelikan, da er ein junges Krokodil ganz einfach verspeisen kann.
Wo sieht man den Schuhschnabel? In Uganda, Tansania, Zambia usw. Dort hält er sich gerne in Sumpfgebieten auf.
Die gute Nachricht ist, dass Sie sich nicht beeilen müssen, um diese langsamen Säugetiere zu bestaunen.
Das Faultier ist für seine langsamen Bewegungen und seine entspannte Persönlichkeit bekannt.
Diese ist deutlich sichtbar, denn sie schlafen beinahe den ganzen Tag, nämlich bis zu 20 Stunden täglich. Sogar ihr Magen arbeitet langsam. Der Magen der Faultiere hat vier Kammern. Es dauert bis zu einen Monat, um eine Mahlzeit zu verdauen.
Aber wussten Sie auch, dass Faultiere unglaublich lustig sind? Ihr Gesichtsausdruck und ihre Bewegungen sind auf jeden Fall recht komisch. Zu sehen, wie sie in Zeitlupentempo auf Bäume klettern, ist Stoff für eine Komödie. Dank der zusätzlichen Wirbel in ihrer Wirbelsäule können Faultiere ihren Kopf in beide Richtungen um 270 Grad drehen. Das sieht wirklich lustig aus.
Wo kann man das Faultier sehen? In Süd- und Mittelamerika.
Diese putzigen Beuteltiere müssen Sie unbedingt erleben, wenn Sie nach Australien reisen.
Der Quokka ist für seine großen Augen und das stete Lächeln bekannt – einfach zum Verlieben!
Der Großteil der Tiere dieser Art, nämlich 10.000 Individuen, leben auf der Insel Rottnest vor der Westküste Australiens. Das Quokkaweibchen ist 27 Tage trächtig, ihr Junges haarlos, blind und rosarot, wenn es geboren wird. Sofort nach der Geburt kriecht das Junge in den Beutel der Mutter. Rund 6 Monate lebt es dort sicher und warm. Sollte das Junge auf tragische Weise nicht überleben, kann die Mutter nach kurzer Zeit wieder ein neues gebären. Sie hat nämlich die ganze Entwicklungszeit über ein zweites Junges in ihrer Gebärmutter.
Wo kann man den Quokka sehen? Auf der Insel Rottnest in Australien.
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