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10 Tipps für (etwas) nachhaltigeres Reisen

21.04.2024
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Mann spaziert unter Palmen in Bali, Indonesien

Die Welt zu bereisen und andere Kulturen zu erleben, ist einfach fantastisch.

Aber manchmal scheint dieses fantastische Gefühl fast paradox im Licht der vielen Klimaprobleme unserer Welt. Dennoch gibt es gute Gründe dafür, auch weiterhin die Welt zu bereisen.

Um unsere Reisen für die Erde und die Bevölkerung vor Ort so schonend wie möglich zu gestalten, ist es deshalb wichtig, zu versuchen, nachhaltige Prozesse bei unseren Reisen zu anderen Ländern zu integrieren.

Entdecken Sie hier unsere Tipps, wie auch Sie (etwas) nachhaltiger reisen können.

1. Buchen Sie, wo immer möglich, eine Fluggesellschaft, die in Biotreibstoff investiert

Es wirkt fast wie ein Gegensatz, wenn man etwas für das Klima und die Nachhaltigkeit tun möchte, sich aber gleichzeitig in ein Flugzeug setzt, um zu verreisen.

Flugreisen machen einen wesentlichen Teil der globalen CO₂-Emissionen aus. Einige Fluggesellschaften aber möchten die von ihnen verursachten negativen Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren und investieren in Alternativen zu fossilen Treibstoffen – beispielsweise in Biotreibstoff.

Häufig erarbeiten diese Fluggesellschaften eine transparente Umweltpolitik und arbeiten aktiv daran, ihren CO₂-Fußabdruck mithilfe von mehr Effizienz und Beiträgen zur Forschung auf dem Gebiet nachhaltige Flugtechnologie zu reduzieren.

Als Reisebüro sind wir stets bemüht, so viele unserer Flugreisen wie möglich bei Fluggesellschaften zu buchen, die eine Eliminierungs- und/oder Reduktionsstrategie laut den Zielen des Paris-Abkommens verfolgen. Beim Paris-Abkommen handelt es sich um eine internationale Absprache, die von der UN-Klimakonvention erarbeitet wurde. Es geht bei dieser Absprache darum, die Treibhausgasemissionen mithilfe von umweltfreundlichen Veränderungen zu begrenzen.

2. Reisen Sie außerhalb der Hauptsaison

Vietnamesische Frauen machen Reispapier in Vietnam

Beliebte Destinationen erleben in der Hauptsaison häufig wahre Besuchermassen.

Das kann für regionale Ressourcen zu einer Belastung werden, sich negativ auf Naturgebiete auswirken und zu Spannungen bei der Bevölkerung vor Ort führen.

Indem Sie außerhalb der Hauptsaison reisen, tragen Sie dazu bei, dass die Besucherzahlen im Laufe des Jahres gleichmäßiger verteilt sind. Die Destinationen stehen nicht mehr so unter Druck, und Sie selbst machen noch großartigere Erlebnisse, indem Sie große Menschenmassen meiden.

Reisen außerhalb der Hauptsaison tragen außerdem dazu bei, dass das Einkommen der Bevölkerung vor Ort gleichmäßiger auf das ganze Jahr aufgeteilt wird. Ansonsten kann das Geld aufgrund von Einnahmen in nur wenigen Monaten des Jahres irgendwann knapp werden. Als Reisebüro arbeiten wir zielgerichtet daran, besonders in der Nebensaison günstigere Preise anzubieten und so ebenfalls einen Anreiz zu schaffen, dass unsere Gäste gleichmäßiger auf das Jahr verteilt reisen.

3. Minimieren Sie Ihren Verbrauch an Plastik

Die Verunreinigung durch Plastik ist ein großes Problem für unsere Umwelt, besonders in Ländern ohne angemessene Entsorgungssysteme. Daher ist es auch wichtig, dass Besucherinnen und Besucher darauf achten, ihren Plastikverbrauch zu reduzieren.

Wählen Sie Produkte mit wenig Verpackung und achten Sie bewusst auf Ihren Plastikverbrauch.

Auch Sie können einen Beitrag leisten, indem Sie wiederverwendbare Trinkflaschen, Trinkhalme, Besteck und Einkaufstüten mitbringen und Einwegplastik soweit wie möglich nicht nutzen.

Jeder noch so kleine Beitrag hilft dabei, die Plastikmenge, die in der Natur endet, zu reduzieren.

4. Kaufen Sie regionale Souvenirs

Frau kauft einheimische Souvenirs in Cusco, Peru

Indem Sie regionales Kunsthandwerk und regionale Produkte kaufen, unterstützen Sie die Wirtschaft der Einheimischen direkt und tragen zur Bewahrung von traditionellem Handwerk und traditioneller Kultur bei.

Kaufen Sie keine Souvenirs aus Massenfertigung, die häufig importiert werden und nur wenig zum Berufsleben der Einheimischen beitragen. Suchen Sie stattdessen nach authentischen Produkten, die eine Geschichte über den Ort und die Menschen vor Ort erzählen.

5. Sparen Sie Wasser

In vielen Teilen der Erde ist Wasser eine knappe Ressource. Einzelne Handlungen können schwerwiegende Konsequenzen für den Wasserverbrauch in jenen Gebieten haben, in denen Wasser besonders kostbar ist.

Wenn Sie an Orte mit Wassermangel reisen, können auch Sie einen Beitrag leisten, indem Sie Handtücher und Bettwäsche mehrmals nutzen, kürzer duschen und nur dann darum bitten, dass das Zimmer geputzt wird, wenn es auch tatsächlich notwendig ist. Sie können an diesen Orten auch nur darum bitten, dass Ihr Bett gemacht und die Abfalleimer geleert werden. Auf diese Weise hat das Reinigungspersonal (häufig Frauen) auch weiterhin Arbeit und verliert so die Stelle nicht.

6. Buchen Sie einheimische Guides

Catriona und Führer am Cathedral Point auf dem Kilimandscharo

Indem Sie einheimische Guides buchen, kommt Ihr Geld garantiert der Bevölkerung vor Ort und den einheimischen Familien zugute.

Einheimische Guides wissen außerdem viel mehr über die Destination und sorgen für authentischere Erlebnisse als Guides, die nicht vor Ort leben.

Sie verstehen auf diese Weise nicht nur die Kultur vor Ort besser, sondern treffen bei der Wahl eines einheimischen Guides auch eine Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit. Die Wirtschaft vor Ort wird gefördert, es entstehen Arbeitsplätze vor Ort, und es werden keine Ressourcen dafür verschwendet, Guides einzufliegen.

7. Achten Sie auf die Natur

Wenn Sie Naturgebiete besuchen, ist es wichtig, diese so zu verlassen, wie sie sie vorgefunden haben.

Das bedeutet, dass Sie auf den Wegen bleiben sollten, da sich ansonsten die Tiere gestört fühlen können. Und natürlich sollten Sie Ihren Abfall immer mitnehmen, anstatt ihn in der Natur zu entsorgen.

Die Wege wurden aus gutem Grund so angelegt. Wenn Sie die gekennzeichneten Wege verlassen, können Sie die Artenvielfalt vor Ort zerstören, indem Sie beispielsweise auf Pflanzen treten oder Tiere stören, die sich in diesen Gebieten verstecken.

Viele Nationalparks verlangen außerdem Gebühren für einen Besuch. Natürlich kann das frustrierend sein, aber dieses Geld wird meist wieder in die Erhaltung und Wartung des Nationalparks gesteckt. Es trägt zur Erhaltung der Natur und somit auch dazu bei, dass wir sie auch in Zukunft noch besuchen können.

8. Respektieren Sie die Tiere

Geparden in der Savanne der Serengeti

Erleben Sie die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Meiden Sie Attraktionen, die Tiere beispielsweise in Shows ausbeuten oder Reiten auf Wildtieren anbieten.

Auf diese Weise tragen auch Sie zu ethisch korrektem und nachhaltigem Tourismus bei, bei dem Wohlergehen und natürliches Verhalten der Tiere gefördert werden.

Entscheiden Sie sich für ein Reisebüro, bei dem es darum geht, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben. Überprüfen Sie beispielsweise in der Liste der tierfreundlichen Reisebüros von World Animal Protection, welche Reiseunternehmen sich tatsächlich von Unterhaltung mit Wildtieren in Gefangenschaft distanzieren.

9. Machen Sie sich mit den Gepflogenheiten und Traditionen der Region vertraut

Indem Sie Gepflogenheiten und Traditionen der Einheimischen verstehen und respektieren, zeigen Sie auch der Gesellschaft vor Ort Ihren Respekt. Wenn auch Sie die Traditionen respektieren, tragen Sie außerdem dazu bei, dass die Einheimischen nicht dazu gezwungen werden, sich an den Tourismus anzupassen und ihre Gepflogenheiten und Traditionen bewahrt werden.

Dazu gehört beispielsweise, dass Sie sich angemessen kleiden, wenn Sie eine Kultur mit einer bestimmten Religionszugehörigkeit besuchen, und dass Sie einige Sätze in der vor Ort gesprochenen Sprache lernen. Außerdem empfiehlt es sich stets, zu fragen, bevor Sie Fotos von Einheimischen machen und generell darauf zu achten, ob Fotografieren an dem Ort überhaupt erlaubt ist.

Indem Sie einen ganz kleinen Beitrag leisten, können Sie auch Ihre Reiseerlebnisse noch großartiger machen und Brücken zwischen Kulturen bauen.

10. Entscheiden Sie sich für einen verantwortungsvollen Reiseveranstalter

Frau und TourCompass-Jeep in Tansania

Unterstützen Sie Reiseveranstalter, die eine Nachhaltigkeitspolitik leben und Maßnahmen für einen verantwortungsvolleren Tourismus ergreifen.

Diese Unternehmen implementieren Prozesse, welche die negativen Auswirkungen auf Umwelt und Bevölkerung vor Ort reduzieren und fördern gleichzeitig positive Beiträge für die Gesellschaft vor Ort.

Prüfen Sie die Nachhaltigkeitsmaßnahmen vor Ihrer Buchung, damit Sie sicher sein können, dass Sie mit Ihrer Reise nachhaltige Prozesse fördern.

TourCompass – Vom Touristen zum Reisenden